Archiv der Kategorie: ✓ Anwalt für Kindes- und Erwachsenenschutzrecht Schweiz – Beratung in Zürich, Basel, Bern, Zug, Luzern, St. Gallen, Aarau

Anwalt / Anwältin für Betreuungsrecht & Pflegerecht Schweiz

Die Pflegeleistungen bei Krankheit. welche die obligatorische Krankenpflegeversicherung übernimmt, sind beschränkt (Art. 25d KVG).  Weiterlesen

Anwalt / Anwältin für Pflegerecht – Betreuung von Personen in Pflegeheimen und in spitalexterner Krankenpflege (Spitex).

Das Pflegerecht umfasst die Versorgung mit Pflegeleistungen und die Betreuung von Personen in Pflegeheimen und in spitalexterner Krankenpflege (Spitex).

Das Pflegerecht umfasst aber auch die Frage der Pflegefinanzierung und betrifft somit alle tangierten Sozialversicherungszweige. Die Pflegebedürftigkeit ist kein eigenständiges sozialversicherungsrechtlich geregeltes Risiko:

  • UVG: zweckmässige Behandlung der Unfallfolgen;
  • KVG: Heilbehandlung;
  • ELG: Vergütung krankheits- und behinderungsbedinger Kosten;
  • IV: Medizinische Massnahmen bei Geburtsgebrechen, Hilfsmittel und Hilflosenentschädigung, Assistenzbeitrag;
  • MV: Heilbehandlung nach Schädigungen gemäss Militärversicherung.

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Vormundschaft für Erwachsene

Das bisherige Vormundschaftsrecht heisst seit dem 1. Januar 2013 neu Erwachsenenschutzrecht. Die bisherige Vormundschaft für Erwachsene wurde durch die umfassende Beistandschaft ersetzt (Art. 398 ZGB). Weiterlesen

Patientenverfügung & Willensäusserung – Der Wille der Patientin, des Patienten muss respektiert werden !

Für die medizinische Versorgung von Patientinnen im Kanton Zürich gilt das Patientinnen- und Patientengesetz (PatG). Es kommt bei der Versorgung in Spitälern sowie in Alters- und Pflegeheimen (von der Justizdirektion bewilligte Pflegebetten) zur Anwendung.

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Vertretung urteilsunfähiger Personen (ausgenommen sind Konkubinatspaare)

Ehegatten und eingetragene Partner, die mit ihrem urteilsunfähig gewordenen Gatten oder Partner einen gemeinsamen Haushalt führen oder sich regelmässig und persönlich Beistand leisten, haben von Gesetzes wegen ein Vertretungsrecht (Art. 374 ZGB).

Im Falle der Urteilsunfähigkeit können sie ihre Gattin oder ihren Partner rechtlich vertreten wie folgt (Art. 374 Abs. 2 ZGB):

  • Rechtshandlungen vornehmen, die zur Deckung des Unterhalts nötig sind
  • Einkommensverwaltung und Vermögensverwaltung
  • Post öffnen und erledigen

Von diesem Vertretungsrecht ausgenommen sind Konkubinatspaare. Ihnen wird zugemutet, die Vertretungsrechte im Falle der Urteilsunfähigkeit mit Vollmachten zu regeln.

Kindesschutz: Erziehungsaufsicht

Die Kindesschutzbehörde (KESB) kann die Eltern, die Pflegeeltern oder das Kind ermahnen. Bei Gefährdung des Kindeswohls trifft die Behörde geeignete Massnahmen.

Die Massnahme kann die Anordnung einer Erziehungsaufsicht sein. Was ist das und wie wehre ich mich dagegen? Weiterlesen

Anwalt / Anwältin für Fürsorgerische Unterbringung Schweiz

Die Bestimmungen zur fürsorgerischen Unterbringung ergänzen die bisherigen Bestimmungen zum fürsorgerischen Freiheitsentzug (FFE). Die fürsorgerische Unterbringungung zur Behandlung oder Betreuung ist in Art. 426 und 427 ZGB geregelt. Weiterlesen

Anwalt / Anwältin für Senioren & Seniorenrecht Schweiz – Vorsorgevollmachten – Betagtenbetreuung

Altersverträgliche Gesetzgebung:

Drei Viertel der über 64-jährigen Männer und zwei Drittel der über 61-jährigen Frauen bezeichnen
ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Obwohl sich die grosse Mehrheit der Senioren recht gesund fühlt, werden gesundheitliche Probleme mit dem Alter häufiger.
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Verdingkinder in der Schweiz

Verwaltungsbehörden haben in der Schweiz bis 1981 Administrative Versorgungen ohne gerichtliches Verfahren angeordnet.

Bis etwa 1981 wurden zehntausende Kinder und Jugendliche in der Schweiz von Behörden auf Bauernhöfe als billige Arbeitskräfte „verdingt“, in streng geführte Heime oder in geschlossene Einrichtungen eingewiesen resp. fremdplatziert (BBl 2020, 1639; Parlamentarische Initiative zur Fristverlängerung für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen; Bericht der Kommission für Rechtsfragen des Ständerates vom 17.1.2020).

Am 1. April 2017 ist das Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG) in Kraft getreten. Was bringt das Gesetz?

Die in Art. 5 Abs. 1 AFZFG gesetzlich vorgesehene Frist bis 31.3.2018 soll ersatzlos gestrichen werden. Mit einer Übergangsbestimmung soll garantiert werden, dass bereits nach dem 1.4.2018 (verspätet) eingereichte Gesuche auch mitberücksichtigt werden können.

Der Solidaritätsbeitrag gemäss Art. 7 AFZFG soll für alle Gesuchstellenden auf einheitlich CHF 25’000 festgesetzt werden. Der Ständerat hat die Änderungen in der Sitzung vom 4.3.2020 angenommen. Weiterlesen

Anwalt / Anwältin für Kinderrecht – Kindesschutz – Kinderanwältin

Das Recht des Kindes in Zivilverfahren, Strafverfahren oder Verwaltungsverfahren die Meinung zu äussern und angehört zu werden, ist in der Schweiz noch lückenhaft.

Die UNO-Kinderrechtskonvention schützt das Recht jedes Kindes, in jeder das Kind betreffenden Angelegenheit seine Meinung zu äussern und angehört zu werden. Die Kinderanwältin unterstützt das Kind bei Fragen, die sein Leben betreffen mitzureden, Einfluss zu nehmen und mitzuentscheiden.

Die Umsetzung des Kinderrechts auf Anhörung in Gerichts- oder Verwaltungsverfahren, aber auch bei Entscheidungen innerhalb der Familie, in der Schule oder in der Gemeinde angehört zu werden, kann in der Schweiz noch verbessert werden.

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Vorsorgeauftrag und Erwachsenenschutz Schweiz

Wenn Sie beim Verfassen des Vorsorgeauftrages Hilfe benötigen, können Sie eine Anwältin, ein Notariat, eine Rechtsberatungsstelle der Pro Senectute oder Caritas kontaktieren.

Nach der Errichtung des Vorsorgeauftrages (welcher auch gleich die Patientenverfügung beinhalten kann), kann der Vorsorgeauftrag im Kanton Zürich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) hinterlegt werden (KESB-Gebühr CHF 150.00). Der Hinterlegungsort des Vorsorgeauftrages kann auch beim Zivilstandsamt in der zentralen Datenbank registriert werden.

Der Vorsorgeauftrag kann nur von einer handlungsfähigen Person errichtet werden. Die vorausgesetzte Handlungsfähigkeit bedeutet, dass die Person im Zeitpunkt der Errichtung des Vorsorgeauftrages nicht minderjährig ist und nicht unter umfassender Beistandschaft steht; weiter muss die Person noch urteilsfähig sein (Art. 17 ZGB und Art. 360 ZGB).

Der Vorsorgeauftrag muss eigenhändig geschrieben werden; zusätzlich muss der Vorsorgeauftrag öffentlich beurkundet werden. Die Eigenhändigkeit des Vorsorgeauftrages setzt voraus:

  • von Anfang bis Ende von Hand niederschreiben
  • datieren
  • unterschreiben
  • öffentliche Beurkundung durch Urkundsperson (die Notarin muss die Identität prüfen)

Soll ein Vorsorgeauftrag widerrufen werden, geschieht das durch vernichten der Urkunde (Art. 362 Abs. 2 ZGB). Der Vorsorgeauftrag kann aber auch jederzeit in derselben Form widerrufen werden, wie er errichtet wurde (Art. 362 Abs. 1 ZGB).

Wenn die KESB eine Mitteilung über die Urteilsunfähigkeit einer erwachsenen Person erhält, erkundigt sich die KESB beim Zivilstandsamt, ob ein gültiger Vorsrogeauftrag vorliegt und ob die beauftragte Person für die ihr übertragenen Aufgaben geeignet ist (Art. 363 ZGB).

Anwalt / Anwältin für Pflegeversicherung

Die Pflegebedürftigkeit ist kein eigenständiges sozialversicherungsrechtlich geregeltes Risiko.

Pflegebedürftige AHV-Rentenbezügerinnen finanzieren ihren Kostenanteil des Heimaufenthaltes (maximal 20% des vom Bundesrat festgelegten Höchstbeitrages) aus dem Renteneinkommen der AHV und der Pensionskasse, den privaten Ersparnissen, allfälligen Beiträgen oder Darlehen von Nachkommen und Verwandten oder über die Ergänzungsleistungen.

Seit 1. Januar 2011 werden die Pflegekosten eines Heimaufenthaltes oder ambulanter Pflege von der obligatorischen Krankenversicherung, der versicherten Person selber und dem Wohnkanton übernommen. Die Neuordnung der Pflegefinanzierung hat auf die Restfinanzierung nicht gedeckter Pflegekosten durch die öffentliche Hand gemäss Art. 25a Abs. 5 KVG aber keinen Einfluss. Die Restfinanzierung umfasst offene Pflegekosten (offene Heimrechnungen), die weder von der Krankenkasse noch der versicherten Person bezahlt wurden.

Tatsache ist, dass die Pflegebedürftigkeit ein Grossrisiko darstellt (Brigitte Pfiffner, Bundesrichterin, Weiteres Plädoyer für eine Pflegeversicherung, Pflegerecht 3/16, S. 142-148) : 

„Solchen Grossrisiken wird nach solider Schweizer Tradition mit Obligatorien begegnet, denn nur die Verteilung von Grossrisiken auf eine möglichst grosse Anzahl Personen machen diese überhaupt tragbar.“

 

Kinder Soziale Sicherheit

Kinder und Jugendliche mit Wohnsitz in der Schweiz haben als nicht erwerbstätige  versicherte Personen oder als unmündige Familienangehörige versicherter Eltern abgeleitete oder eigene Sozialversicherungsrechte und Leistungsansprüche. Weiterlesen

Vormundschaft für die Eltern

Vormundschaft für die Eltern
Die Beistandschaft ermöglicht die behördlich angeordnete rechtliche Vertretung einer urteilsunfähigen und damit handlungsunfähigen volljährigen Person (Art. 16, 17 ZGB).

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Vormundschaft und Sorgerecht für Kinder

Steht ein Kind nicht unter elterlicher Sorge, weil den Eltern das Sorgerecht von der Kindesschutzbehörde entzogen wurde (Art. 311 und 312 ZGB), muss dem Kind ein Vormund bestellt werden (Art. 327a ZGB). Weiterlesen

Unterhaltsverträge KESB Zürich

Der Kindesunterhalt wird durch die Pflege und Erziehung der Eltern sowie durch deren Geldzahlung geleistet (Art. 276 ZGB). Der Unterhalt kann in einem Vertrag geregelt werden. Zwingend ist das aber nicht. Weiterlesen

Obhut: Schutz, Pflege und Aufsicht

Obhut: Schutz, Pflege und Aufsicht
Die elterliche Obhut ist die Befugnis, mit dem Kind zusammen zu wohnen,
mit ihm in häuslicher Gemeinschaft zu leben und sich um die alltäglichen Belange des Kindes zu kümmern.  Wenn das Kind ganz überwiegend bei einem Elternteil wohnt, spricht man von alleiniger Obhut.
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Elterliches Sorgerecht

Das Ziel, der Grund und der Inhalt der elterlichen Sorge ist immer das Wohl des Kindes. Die elterliche Sorge muss dem Wohl des Kindes dienen. Solange die Kinder minderjährig sind, stehen sie gewöhnlich unter der gemeinsamen elterlichen Sorge von Vater und Mutter (Art. 296 ZGB). Weiterlesen

Anwalt / Anwältin für Behindertenrecht – Behindertengleichstellungsgesetz BehiG

Menschen mit einer Beeinträchtigung ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Integrität werden in der Schweiz vor Diskriminierung resp. Benachteilitung geschützt. Weiterlesen

Kindesschutzmassnahmen und Beistand

Kindesschutzmassnahmen und Beistand: Weiterlesen